Exil-Literatur & Widerstand

Angebote dieses Kataloges umfassen sowohl Druckerzeugnisse des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus in Deutschland und Österreich sowie in den besetzten Ländern, als auch Literatur von SchriftstellerInnen, die vom NS-Regime in die Emigration gezwungen wurden.

Fritz Löhner-Beda

Zu den Publikationen des politischen Widerstandes zählen neben Büchern, oftmals anonym oder als sogenannte Tarnschriften erschienen, auch Zeitschriften, Flugblätter, Plakate, Klebezettel und andere Ephemera. So befinden sich in unserem Bestand Dokumente und Zeugnisse unterschiedlichster AkteurInnen des Widerstandes – von der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung über religiös motivierte Gruppen bis hin zu Zeugnissen von EinzelkämpferInnen. Ebenfalls thematisiert wird der Widerstand in den von Hitler-Deutschland besetzten Ländern, der „Résistance“ in Frankreich, der Partisanen in Griechenland und Jugoslawien, der belgischen und niederländischen Widerstandsgruppen, u.a.

Exlibris

Oxi

Die Zahl der deutschsprachigen ExilautorInnen zwischen 1933-1945 lag bei rund 2000 (Teile der österreichischen Literatur befanden sich bereits seit 1934, nach der Niederschlagung des Februaraufstandes, im Exil). Es entstanden EmigrantInnen-Zentren in Paris, Amsterdam, Stockholm, London, Zürich, Prag, Moskau, New York, Tel Aviv und Mexiko, wo unter meist prekärsten Bedingungen Verlage gegründet und deutschsprachige Bücher und Zeitschriften gedruckt wurden.

Stefan Zweig

Zahlreiche der im Exil entstandenen Werke konnten aufgrund geringer Veröffentlichungsmöglichkeiten und der extremen Lebensbedingungen allerdings erst nach 1945 erscheinen, weshalb wir als zeitliche Begrenzung des Exils das Jahr 1950 genommen haben. In dieser Auswahl nur am Rande berücksichtigt werden AutorInnen, die 1933 nicht mehr lebten, deren Werke jedoch 1933 ebenfalls verboten, öffentlich verbrannt und nur im Ausland gedruckt werden konnten.

Mikis Theodorakis

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